Seit gut 25 Jahren beschäftige ich mich mit Pferden, deren Haltung und Gesundheit.
Im Jahr 2003 wurde Antonio, ein damals 3 jähriger Haflinger Hengst Teil unserer Familie. Antonio's Hufe, sind der Grund dafür, dass ich mir schon damals ein breites Spektrum an Hufwissen angeeignet habe. Die verschiedensten Schmiede und Hufbearbeiter verschlechterten seine Hufsituation auf unterschiedlichste Weise.
Seit 2009 habe ich neben meinem Studium der Fotografie begonnen dem Thema Hufe (speziell Barhufe und alternativer Hufschutz) auf den Grund zu gehen. Dabei begleitete ich neben vielen anderen Hufbearbeitern regelmäßig Bernd Scholz, den Hufbearbeiter, der es damals schaffte meinem Pferd zu helfen. Auf unzähligen Huftouren durch NRW bekam ich in den weiteren Jahren die unterschiedlichsten Hufproblematiken zu Gesicht und lernte viel über die verschiedenen Bearbeitungsmöglichkeiten. Was zunächst als Interesse begann, wurde schnell zur Leidenschaft.
In meiner Freizeit fuhr ich zu Hufkursen und Fachtagungen, übte an toten Hufen und paukte Anatomie und Theorie, mit dem Wunsch dies eines Tages als "Traumberuf" ausüben zu können. Und es hat geklappt. Nach meinem Abschluss an der Uni, bekam ich so viele Anfragen zur Hufbearbeitung, dass ich beschloss meinen Traum sofort zu erfüllen.
Beim Versuch die EINE richtige Bearbeitungsmethode zu finden kam ich zu keinem Ergebnis. Auch heute noch bin ich der Meinung, dass alle in Teilen ihre Daseinsberechtigung haben, das individuelle Pferd aber letztendlich entscheidet, was am besten funktioniert.
So kann ich meine Hufpfleger Arbeit als Mischung aus Natural Hoof Care, Huforthopädie und Hufheilpraxis betiteln, aber auch Schmiede konnten mir schon wichtige Tipps geben. So nutze ich aus den unterschiedlichen Bereichen das Beste und zum Pferd passende, um einen leistungsfähigen Huf herstellen zu können, denn:
Gut ist, was zum Pferd passt!
Seit Anfang 2017 habe ich zusätzlich meine Prüfung als Huftechnikerin an der Freien Hufschule Flachslanden unter der Leitung von Wolfgang Busch ablegen dürfen.